Termine
Sonntag I 13. Oktober I 17.30 Uhr
Wenn es dunkel und kalt wird in Berlin
Ort: Bambi
An Musik desinteressierten dürfte Sven Regener vor allem als Autor von lässigen Romanen bekannt sein, Hauptberuflich agiert der längst in Berlin heimische Bremer jedoch als Kopf der Band „Element of Crime.“ Die hat sich im Lauf der Jahre mit ihrem melancholischen Sound eine treue Fangemeinde erspielt, denen Charly Hübner nun diesen Dokumentarfilm schenkt.
Dass sich die Band Element of Crime nach Lars von Triers gleichnamigem Film benannt hat wird irgendwann in einem Nebensatz erwähnt, man kann es leicht überhören, vielleicht ist es auch nicht weiter wichtig, als Fan weiß man das ja auch ohnehin. Und für Fans ist auch dieser kleine, lässige, nicht unbedingt substanzielle Dokumentarfilm gemacht, den mit Charly Hübner ein ausgewiesener Freund der Band gedreht hat.
Anfangs erzählt Hübner davon, wie er einst als Teenager mit den typischen Teenager-Sorgen kämpfte und ihm die Texte der Band halfen, sich selbst, seine Sorgen, das Leben als Ganzes einzuordnen. Jahre, Jahrzehnte später ist Hübner ein etablierter Schauspieler, der sich in den letzten Jahren zunehmend der Regie zuwendet und nach zwei Spielfilmen, zuletzt „Sophia, der Tod und Ich“, nun seinen ersten Dokumentarfilm vorlegt.
Anlass und Struktur des Films war eine kleine Tour, die die Band im Sommer 2023 durch fünf Berliner Locations geführt hat, die mit zunehmender Größe auch den wachsenden Erfolg der Band spiegeln: Angefangen vom winzigen Privatclub, über das Lido, den legendären Kreuzberger Schuppen SO36, über den schon edleren Admiralspalast, der mit seinen Sitzplätzen der zunehmend älter werdenden Klientel genügt, bis hin zur Freilichtbühne in der Spandauer Zitadelle ist alles mit dabei.
Ab 0 J. / 94min.