Autor: gt!nfo
10.04.2022
Wir haben das Wort!
Menschenkette und Sammlung für die Ukraine. Auch die Gütersloher Schülerinnen und Schüler lässt die aktuelle Situation in unserer europäischen Nachbarschaft nicht los. Im März rief die Anne-Frank-Gesamtschule zu einer Friedensaktion unter dem Titel „Hand in Hand für den Frieden“ auf.
Aurora Aronica, Klasse 10 D, ist Schülerin der Anne-Frank-Gesamtschule und Redaktionsmitglied der Schülerzeitung Virus. Sie berichtet von der Spendenaktion für die Menschen im Kriegsgebiet.
Hand in Hand für den Frieden
Medikamente, Verbandsmaterial, Desinfektionsmittel, Einmalhandschuhe, Isomatten, Schlafsäcke, Taschenlampen, Babynahrung und Windeln – am Montag, 14. März, gab es im „Ankerplatz“ der Anne-Frank-Schule eine Spendenaktion für die Menschen der Ukraine, die von der Respect Coachin Arbnora Seferi-Qengaj organisiert wurde.
Eine solche Aktion ist gerade in so einer schwierigen Zeit extrem wichtig, denn wegen des Krieges flüchten immer mehr Menschen aus der Ukraine. Sie kommen mit fast nichts in den benachbarten Ländern an, da sie alles hinter sich lassen mussten. Vor allem viele Frauen versuchen sich und ihre Kinder zu retten, wobei sie einen langen und schweren Weg gehen müssen. Jetzt sind sie auf Spenden und Unterstützung anderer Menschen angewiesen, um zu überleben. Aber nicht nur die Geflüchteten brauchen unsere Unterstützung, sondern auch die Menschen, die in der Ukraine geblieben sind.
Die Reaktionen auf diese Spendenaktion waren riesig. Organisatorin Arbnora Seferi-Qengaj zeigte sich begeistert über die große Hilfsbereitschaft und Unterstützung der Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer, aber auch von Menschen, die in der Zeitung etwas über die Aktion gelesen hatten und einfach mithelfen wollten. „Ich hatte niemals mit einem solchen Erfolg gerechnet“, sagte Seferi-Qengaj, die normalerweise an der Schule als Respect Coach tätig ist.
„Es gab sogar Schülerinnen und Schüler, die Krücken gespendet hatten, obwohl diese gar nicht auf der Liste standen, aber in Kriegssituationen natürlich sehr nützlich sein können. Ich freue mich, dass die Aktion so erfolgreich war, denn es ist so wichtig, dass wir Solidarität mit den Menschen in Not zeigen.“ Diese wichtigen Spenden sind speziell für die Menschen gedacht, die sich zurzeit in U-Bahn-Stationen befinden, um sich vor Angriffen zu schützen.
Nach der Sammelaktion wurden die Spenden zu ukrainischen Kirchen in Bielefeld gebracht, wo zunächst alles in einem Lager gesammelt wird, um dann mit Zügen in die Ukraine gebracht zu werden.