Rettungsübung mit den Stadtwerken

Fotos: HCL Quenhorn

16.03.2025

24 Stunden, sieben Tage die Woche sorgen die Mitarbeiter der Wassergewinnung der Stadtwerke Gütersloh für Trinkwasser. Sie betreuen drei Wasserwerke und über 45 Trinkwasserbrunnen – auch nachts, wenn sie innerhalb der Rufbereitschaft mögliche Störungen beheben. Doch was passiert, wenn es dabei zu einem Unfall oder medizinischen Notfall kommt? Um auf solche Situationen bestmöglich vorbereitet zu sein, führten die Stadtwerke Gütersloh jetzt gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr Gütersloh und dem Löschzug Quenhorn der freiwilligen Feuerwehr aus Herzebrock-Clarholz zwei Rettungsübungen durch.

 

Spexard: Rettungsübung in einem Trinkwasserbrunnen

Bei der ersten Übung simulierten die Stadtwerke Mitarbeiter gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr Gütersloh einen Notfall mit einem verletzten oder verunfallten Mitarbeiter, der sich in einem Trinkwasserbrunnen in einigen Metern Tiefe befindet. Wie kann er gerettet werden? Und wie wird die Feuerwehr über den Notfall informiert? „Dafür haben wir bei den Stadtwerken eine Informationskette erarbeitet, die genau regelt, wie sich Mitarbeitende bei nächtlichen Einsätzen ab- und zurückmelden“, erklärt Bernd Feldmann, Leiter der Wassergewinnung bei den Stadtwerken. Dabei wird immer der Standort und die zugehörige Rettungspunktnummer übermittelt. Bleibt eine Rückmeldung und Kontaktaufnahme erfolglos, wird die Kreisleitstelle der Feuerwehr informiert. Vor Ort im Gütersloher Ortsteil Spexard testeten Feuerwehr und Stadtwerke das Zusammenspiel: Wie ist der Brunnen mitten im Wald und bei Dunkelheit erreichbar? Welche Fahrzeuge und Hilfsmittel werden benötigt? Funktionieren alle Informationswege? Bei so einem Einsatz in unbekanntem Gelände kommt es auf viele Einzelheiten an. Die Herausforderung: Der Brunnen ist einige Meter tief im Boden und im Dunkeln schlecht einsehbar. Beim gemeinsamen Durchspielen des Ernstfalls konnten wertvolle Erkenntnisse gewonnen werden – um für einen Notfall möglichst gut vorbereitet zu sein.

 

Herzebrock-Clarholz: Feuerwehr übt im Wasserwerk

Ortswechsel: Wenige Wochen später fand eine zweite Übung im Wasserwerk Quenhorn in Herzebrock-Clarholz statt. Die Stadtwerke Gütersloh bereiten in diesem Wasserwerk das Rohwasser aus den Brunnen für die Gütersloher Haushalte sowie für die Gemeindewerke Herzebrock- Clarholz zu Trinkwasser auf. Im Notfall ist hier dann der örtliche Löschzug Quenhorn der freiwilligen Feuerwehr zuständig.


„Ein Einsatz in einem Wasserwerk mit großen technischen Anlagen, mögliche Gefahrenquellen sowie höchsten Sicherheitsvorkehrungen ist sicherlich kein Alltag,“ fasst Bernd Feldmann zusammen. Damit sich die freiwilligen Feuerwehrfrauen und -männer für so eine Situation gut vorbereitet sind, wurde ein medizinischer Notfall simuliert – von der Vermisstensuche bis zur Bergung. Der gesamte Ablauf wurde mit dem Feuerwehr-Team sowie Auszubildenden im Rettungsdienst durchgespielt und analysiert. Anschließend besichtigten die Feuerwehrleute das Wasserwerk, um sich mit den Gegebenheiten vertraut zu machen.

 

Am Ende waren sich die Vertreter der Stadtwerke Gütersloh, der Berufsfeuerwehr Gütersloh sowie des Löschzugs Quenhorn einig: Solche Übungen sind eine gute Vorbereitung für den Einstfall und die Rettungsketten funktionieren!


Im Wasserwerk Quenhorn wurde mit den freiwilligen Feuerwehrleuten ein medizinischer Notfall simuliert – von der Vermisstensuche bis zur Bergung.

 

 

 


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