Naturschutz im Bürgerkiez

Seit Mitte Mai verfügt die Weberei über eine neue Wohnstätte für Dauermieter: Das Insektenhotel, das sich direkt neben der Dalke in der Nähe der Terrasse befindet, wurde vom in der Weberei ansässigen Makerspace Gütersloh im Rahmen eines Workshops angefertigt. "Naturschutz liegt uns am Herzen. Daher sind wir froh, mit dem Makerspace einen Kooperationspartner zu haben, der anpackt und wirklich etwas bewegen möchte", erklärt Stefanie Scholz-Braun vom Weberei-Team.

Das Projekt ist eine Kooperation der Weberei mit dem Makerspace sowie dem Klimabüro Gütersloh. Dem Workshop ging am 14. April ein Fachvortrag im Klimabüro voraus, in dem geklärt wurde, welche Punkte beim Bau und beim anschließenden Aufstellen eines Insektenhotels berücksichtigt werden müssen. "Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht. Damit die Nisthilfen auch von den Tieren genutzt werden, gibt es einiges zu beachten", erklärt Michael Prange vom Makerspace Gütersloh. Wichtig ist mitunter die Wahl des richtigen Materials, damit die Tiere sich heimisch fühlen, sowie der Standort des Hotels, um Sonnenlicht und Zugang zu Wildblumen gewährleisten zu können.

Beim anschließenden Workshop des Makerspace in der Weberei nahmen dann zehn handwerklich begeisterte Teilnehmer:innen teil und bauten gemeinsam Nistmöglichkeiten für Wildbienen. Vorerfahrungen waren nicht nötig, auch Material und Werkzeug wurden gegen Gebühr gestellt. Die Teilnehmenden unterstützten sich beim Bau gegenseitig und so entstanden gleich mehrere Insektenhotels, die den Wildbienen in Gütersloh ein neues Zuhause schenken. Das Exemplar des Makerspace wurde zur Brutzeit der Insekten im Außenbereich der Weberei aufgehängt.

Eine jährliche Wiederholung des Workshops ist geplant. Wer dieses Mal also nicht die Gelegenheit hatte, darf sich für das nächste Jahr einen Termin etwa im April vormerken.

Michael Prange (Makerspace Gütersloh) und Stefanie Scholz-Braun (Weberei) mit dem Insektenhotel neben der Terrasse an der Dalke

Die Nisthilfe für Wildbienen mit Weberei-Motiv hängt an einem Baum in Dalkenähe, damit die Tiere ausreichend Zugang zu wild wachsenden Blumen haben