Sparkasse investiert weiter in den Schutz ihrer Geldautomaten.

Fotos: Sparkasse Gütersloh-Rietberg-Versmold

30.11.2023


Das Foto zeigt Kay Klingsieck und Hans-Peter Grabke mit zwei Muster-Farbpatronen vor einem der damit ausgestatteten Geldausgabeautomaten. 


Geldautomaten-Sprenger richten landauf, landab enorme Schäden an. Im Jahr 2022 wurde ein erneuter Höchststand der Attacken erreicht und auch für dieses Jahr wird ein weiterer Anstieg befürchtet. Vor einigen Wochen traf es - erstmalig - auch die Sparkasse Gütersloh-Rietberg-Versmold. Dabei wurde in der SB-Geschäftsstelle in Spexard ein Sachschaden von knapp 400.000 Euro angerichtet. Die Täter konnten bislang noch nicht ermittelt werden. Die Sparkasse hat bereits ein umfangreiches Paket an Sicherheitsvorkehrungen in allen Geschäftsstellen geschnürt. Von der Schließung ihrer Foyers im Zeitraum 24.00 Uhr bis 05.30 Uhr, dem Einsatz von Alarm(melde)anlagen, der Erhöhung des Gebäudeschutzes, mechanischer Schutzmaßnahmen an den Geldautomaten selbst oder auch die vorübergehende Außerbetriebnahme. „Zuletzt haben wir innerhalb der letzten zwei Jahre alle unsere Foyers mit Verneblungsanlagen ausgestattet, die Tätern bei einem Einbruch in Sekundenschnelle die Orientierung nehmen“, erläutert Hans-Peter Grabke, Leiter der Abteilung Bau und Verwaltung der Sparkasse, die umfangreichen und sehr kostspieligen Maßnahmen zum Schutz der Menschen im Umfeld und der Gebäude. Die Sparkasse, wie auch andere Kreditinstitute, nutzen die Beratung der Kreispolizeibehörde oder auch des Landeskriminalamtes, um Risikobetrachtungen bei allen Standorten vorzunehmen. Entsprechende Schutzmaßnahmen werden daraus gemeinsam abgeleitet. „Dabei geht es um Verlagerungen, zum Beispiel in sogenannte „Bunker“. Einen solchen haben wir gemeinsam mit der Volksbank in Varensell errichtet bis hin zur letzten Konsequenz: Dem Abbau eines Geldautomaten, was uns

 

keine Freude bereitet, wie man sich vorstellen kann. Schließlich und endlich geht es jedoch um den Schutz der Menschen im Umfeld“, so Kay Klingsieck, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse. Im Laufe der vergangenen Wochen hat die Sparkasse nun zu einer weiteren Schutzmaßnahme gegriffen und alle Geldautomaten mit Farbpatronen ausgerüstet. „Damit wollen wir versuchen, mit den derzeit möglichen Maßnahmen, vor die Tat zu kommen und Menschen sowie unsere Gebäude zu schützen“, so Hans-Peter Grabke. Bei einer Sprengung werden die Banknoten komplett eingefärbt und somit unbrauchbar gemacht. Damit auch die Täter - die vermutlich gut organisiert sind und aus dem benachbarten Ausland anreisen - über den Einsatz der Farbpatronen informiert sind, weist die Sparkasse mit Aufklebern darauf hin. „Wir haben nun einige hunderttausend Euro investiert und hoffen, dass die Täter abgeschreckt werden und damit vor allem niemand bei einer Attacke verletzt wird. Gleichwohl wollen wir natürlich weiterhin die Bargeldversorgung in unserem Geschäftsgebiet so gut wie möglich gewährleisten“, so Kay Klingsieck.

 


 


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