Artenvielfalt auf renaturierter Fläche

Autor: gt!nfo

Fotos: Horst Dudler

17.06.2021

Sagt Ihnen der Kleine Perlmuttfalter etwas? Ihn kennen-zulernen lohnt sich, denn der Schmetterling mit seinen großen weißen Flecken auf der Unterseite seiner Flügel, die an Perlmutt erinnern, ist die am häufigsten angetrof-fene Art von Tagfaltern auf Ruhenstroths Wiese entlang der Dalke in Gütersloh. Rund 100 Tiere sind im Zuge eines Insektenmonitorings erfasst worden, das der Fachbe-reich Grünflächen der Stadt Gütersloh erstmals durch die Gemeinschaft für Natur und Umweltschutz Kreis Güters-loh (GNU) hat durchführen lassen. Die Landschaft rund um die Dalke ist also nicht nur für viele Gütersloherin-nen und Gütersloher ein beliebtes Ausflugsziel – auch viele Insektenarten fühlen sich hier wohl. Die Ergebnisse des Monitorings können sich sehen lassen: Das Biotop Ruhenstroths Wiese in Gütersloh-Sundern hat sich in kürzester Zeit gut entwickelt und bietet ein hohes Maß an biologischer Vielfalt. Mehr als 20 Tagfalter- und über 80 Stechimmenarten sowie insgesamt 62 Arten, die auf der Roten Liste stehen, wurden kartiert. Im Jahr 2018 renaturierte der Fachbereich Grünflächen die Dalke. Das vormals gerade Gewässer erhielt zwei Schlenker. Wo vorher ein großer Acker war, entstand zusätzlich ein neues Biotop. Auf einer ehemaligen Ackerfläche wurden 16.000 Kubikmeter nährstoffreicher Boden abgetragen und die Fläche in eine Offenland-Struktur umgewandelt. Blänken wurden angelegt und als Begrünungsmaßnah-men Wildblumeneinsaaten gesät, um die Ansiedlung von Pflanzen und Insekten zu fördern. „Mit dem Insektenmo-nitoring wollten wir dann im darauffolgenden Jahr her-ausfinden, ob die Maßnahmen einen konkreten Einfluss auf die Umwelt haben“, erklärt Helmut Barteldrees vom Fachbereich Grünflächen. !

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