„Klimaschutz muss in der Stadt zentrales Thema werden“

Sybille Hilgert

Autor: Sybille Hilgert

Fotos: Sybille Hilgert

10.09.2023

„Klimaschutz muss in der Stadt zentrales Thema werden“

 

Anstatt angesichts des schnell voranschreitenden Klimawandels den Mut zu verlieren, stellen sich die Organisatorinnen und Organisatoren der Klimawoche dem Thema mit Elan, und sie haben eine Woche voller nachhaltiger Veranstaltungen für alle Generationen auf die Beine gestellt. Wir wollten wissen, was diese Menschen umtreibt.

 

Felix Kupferschmidt, Verkehrsclub Deutschland OWL

Mitorganisator der Klimawoche

 

„Wer sich über die sogenannten Klimakleber aufregt, der ist sich nicht bewusst, dass das, was auf uns zukommt, sehr viel schlimmer wird. Ich erwarte Auseinandersetzungen um Flächen, Nahrung, Wasser, und materielle Dinge im weitesten Sinne. Ich finde es gut, dass sich die Stadt Gütersloh engagiert, aber Klimaschutz muss in der Stadt selbst ein zentrales Thema werden.“

 

Felix Kupferschmidt

 

Jürgen Droop,

Initiative Demokratie wagen!

 

„Ich finde es großartig, dass sich so viele Schulen engagieren. Schülerinnen und Schüler können bei der Kidical Mass-Demo ihre demokratischen Grundrechte ausüben. So erleben sie ihre Selbstwirksamkeit und lernen, dass sie selbst Änderungen einfordern können.“

 

Jürgen Droop

 

Margrit Dorn,

fairleben gt e.V.

 

„Der Sektor Landwirtschaft ist beim Thema Klimawandel Verursacher und Betroffener zugleich. Dürreperioden führen zu Mindererträgen. Man muss aber auch bedenken, dass etwa 60 Prozent der Fläche in Deutschland für Tierhaltung in Anspruch genommen werden. Das führt durch unterschiedliche Prozesse zur verstärkten Emission von Treibhausgasen. Eine pflanzenbasierte Ernährung und Abkehr der Landwirtschaft von der Tierhaltung, würde große Flächen freisetzen, auf denen Wälder und Moore entstehen könnten.“

 

Margrit Dorn

 

Mona Schmitz, Europe Direct Kreis Gütersloh

Europe Direct Kreis Gütersloh ist der direkte Draht vor Ort zur Europäischen Union. Manche Bürgerinnen und Bürger haben vielleicht den Eindruck, dass auf EU-Ebene in Sachen Klimaschutz nicht viel passiert. Doch das ist nicht so. Nur ein Beispiel: An Plastikflaschen ist der Deckel jetzt befestigt. Mit dieser kleinen Maßnahme trägt man dazu bei, die Verschmutzung der Meere mit Plastik einzudämmen. Ich möchte aber auch betonen, dass es nicht immer nur um das individuelle Verhalten der Einzelnen geht, sondern dass die Rahmenbedingungen für den Klimaschutz von der Politik gesetzt werden müssen. Das müssen wir aber auch einfordern.

 

Mona Schmitz

 

Elisabeth Meier,

Ak Asyl

 

Wenn Kinder Bilder malen, dann sieht man da keine Autos, sondern Bäume und Natur. Den Kindern ist schon sehr bewusst, wie unsere Welt aussieht und das sich etwas ändern muss. Wir Erwachsene müssen diese Bilder ernst nehmen. Und es ist unsere Aufgabe, die Kinder zu unterstützen und zu ermutigen.

 

 

Elisabeth Meier

Unsere Website verwendet Cookies. Bleibst Du weiter auf unserer Website, scheinst Du nicht nur von der Seite begeistert zu sein, sondern stimmst auch der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen findest Du hier