Autohaus Mense expandiert

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Autor: gt!nfo

Fotos: Mense

10.03.2021

Seit Jahren expandiert das Autohaus Mense in Gütersloh und ist mittlerweile auf gut 60.000 Quadratmeter Fläche angewachsen. Allein am Stammsitz Gneisenaustraße stehen mit Verwaltung, Ausstellungsflächen und dem neuen Trakt für Großkunden und Firmenfahrzeuge 20.000 Quadratmeter zur Verfügung. Hinzu kommen 12.500 Quadratmeter Fläche für Reifenhotel sowie Karosserie- und Lackzentrum am FranzBirkhan-Ring weitere 20.000 Quadratmeter für das Gebrauchtwagenzentrum an der B61 und die Nutzfahrzeuge an der Verler Straße beanspruchen derzeit 7.000 Quadratmeter – doch es reicht einfach nicht.


Bereits Ende 2019 sagte Firmenchef Matthias Mense während eines Interviews im gt!nfo: „Wir haben einfach zu wenig Platz.“ Gerne würde er „irgendwo im Stadtgebiet 40.000 Quadratmeter als Fläche hinzukaufen”, sagte er mit Blick in die Zukunft. Ohne weitere Details zu nennen, verriet er: „Es gibt Ideen für ein neues Großprojekt.


Jetzt scheint es soweit zu sein. gt!nfo hat mit Maren Mense, Mitglied der Geschäftsleitung, im Video Call gesprochen. Als Tochter des Inhabers und nach erfolgreichem Abschluss ihres Masters „International Management, Schwerpunkt Finance“, steht sie bereits in den Startlöchern, um das Familienunternehmen in dritter Generation in wenigen Jahren in Richtung Zukunft zu führen. Im Interview verrät die 25-Jährige Einzelheiten zum neuen Großprojekt, wagt einen Ausblick in das Autohaus von morgen und gibt eine persönliche Einschätzung zur Situation der gesamten Branche. Das Autohaus Mense hat von der Stadt Gütersloh ein Grundstück an der A2, am Hüttenbrink, erworben. Können Sie näheres dazu sagen?


MAREN MENSE: Mit aktuell 320 Beschäftigten sind wir als Familienunternehmen stetig gewachsen. Derzeit sind wir verteilt auf die vier Gütersloher Standorte. Jetzt ist es ein für uns logischer Schritt, mit dem neuen Grundstück vieles zu bündeln. Durch eine Zentralisierung können wir die aufeinanderfolgenden Abläufe viel besser planen. Man kann es sich vorstellen wie auf einem Laufband: Das Fahrzeug wird zum Beispiel im Gebrauchtwagenzentrum angeliefert und durchläuft im Anschluss verschiedene Abteilungen: Annahme, mögliche Reparaturen, Aufbereitung, Fotodokumentation und so weiter. Aktuell sieht es so aus dass, sie an den verschiedenen Standorten stattfinden und dafür viele Wege zurückgelegt werden müssen. Und genau das werden wir dann zentral bearbeiten können und damit den kompletten Ablauf optimieren. Gleichzeitig werden auch die Geschäftsleitung und Verwaltung in das neue Gebäude ziehen.


Bleiben die anderen Standorte trotzdem erhalten?


MAREN MENSE: Auf jeden Fall; sie werden dann noch zukunftsorientierter ausgerichtet sein. So wie schon jetzt im Bereich der Audi-Neufahrzeuge. Hier nutzen wir einen CPL (Customer Private Lounge) genannten Raum, indem man mit einer virtuellen Brille das Neufahrzeug konfigurieren und ansehen kann. Man setzt sich hinein, die Innenausstattung wird sichtbar und lässt sich den Wünschen entsprechend verändern. Das ist ein Trend, der anhalten wird und den wir sicherlich ausbauen werden. Die Frage ist eher, was in das neue Gebäude mit einzieht. Wir wollen damit die Steine, die uns momentan noch im Weg liegen, wegräumen, um effektiver zu sein.


Wann fällt der erste Spatenstich?


MAREN MENSE: Unser Ziel ist, im Oktober den ersten Spatenstich setzen können und den Bau spätestens im Herbst 2022 zu beziehen.


Damit reichen die Expansionen des Autohaus Mense weit in die Zukunft hinein. Irgendwann werden Sie die Geschäftsführung von Ihrem Vater übernehmen. Können Sie einen Blick wagen, wie die Autobranche künftig aussehen könnte?


MAREN MENSE: Ich denke, die Frage wäre vor zehn Jahren deutlich einfacher zu beantworten gewesen. Das große Thema ist natürlich die alternative Antriebstechnologie. Doch da sind wir darauf angewiesen, was der Hersteller macht. Es gibt viele Ansätze wie Brennstoffzelle oder Wasserstoff. Grundsätzlich glaube ich persönlich, dass sich die Automobilbranche immer schneller wandeln wird. Trotzdem werden wir in den nächsten Jahren bezüglich CO2-Ausstoß und Umweltfreundlichkeit noch vieles ausprobieren, bis ein Klares „wohin gehen wir“ sichtbar wird. Die Mobilität ist allerdings generell ein großes Thema, dazu gehört vor allem das Car-Sharing.


Wie sieht es dann konkret mit dem Produkt aus, dem Verkauf von Fahrzeugen?


MAREN MENSE: Ich denke, man muss hier vertrieblich unterscheiden. Da ist zum einen der Bereich der Neuwagen. Wir haben zwar immer noch Ausstellungsware im Haus, aber mit virtueller Brille im CPL-Raum sind wir hier digital sehr gut aufgestellt. Bei den Gebrauchtwagen ist das ja anders: Wir haben ein fertiges Produkt, das bereits existiert und nicht konfiguriert werden kann. Das heißt, dass es in dem Bereich andere Digitalisierungsprozesse geben wird. Während der Pandemie haben wir ein Pilotprojekt gestartet, mit dem wir Video Calls anbieten. Damit kann man unseren Verkäufer per Kamera zum Auto begleiten und sich das angebotene Fahrzeug anschauen. Zusätzlich ist die Präsentation auf der eigenen Webseite und den Fahrzeugportalen mit einer detaillierten Darstellung des Fahrzeuges – inklusive 360 Grad-Ansichten – wichtig. Hiermit ermöglichen wir einen reinen Onlinekauf.


Irgendwann wird Corona der Vergangenheit angehören. Worauf freuen Sie sich dann am meisten?


MAREN MENSE: Grundsätzlich freuen wir uns doch alle auf eine Art der Normalität. Aber meiner Meinung nach wird das alles nicht mehr eins zu eins wieder so wie zuvor. Dafür ist diese Zeit einfach zu prägend. Und doch freuen wir uns auf die Zukunft und gerade das Projekt an der A2 macht uns richtig viel Freude. Ich bin der Überzeugung, dass es eine Art weiterer Meilenstein in unserer Firmengeschichte werden wird. Ich sehe auch, dass es meinem Vater aktuell sehr viel Freude bereitet. Es ist ein Projekt, das uns alle beflügelt


Mense | Das Autohaus


Gneisenaustraße 1, 33330 Gütersloh

Telefon 05241 93020, www.autohaus-mense.de

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