Autor: gt!nfo
17.03.2024
Kultur
Muse, Sekretärin, Ehefrau – es gibt viele Bezeichnungen für Frauen, deren Einfluss aus der Geschichte radiert wurde. Für deren Leistungen Männer die Auszeichnungen und den Beifall bekamen: Wissenschaftlerinnen, deren Errungenschaften nicht anerkannt wurden. Autorinnen, die sich hinter männlichen Pseudonymen versteckten. Oder Künstlerinnen, die im Schatten ihrer Ehemänner in Vergessenheit geraten sind. Lebendig und unterhaltsam erzählt die Historikerin und Journalistin Leonie Schöler ihre Geschichten in ihrem neuen Buch „Beklaute Frauen“. Auf Einladung des Gütersloher Clubs Soroptimist stellt sie es am Mittwoch, 10. April, in einer Lesung in der Stadtbibliothek Gütersloh vor und offenbart, wer die Frauen sind, die unsere Gesellschaft bis heute wirklich vorangebracht haben. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr. Der Vorverkauf läuft.
„Leonie Schöler verdeutlicht, wie wichtig die Diskussion um Teilhabe und Sichtbarkeit ist“, sagt SI-Club-Präsidentin Ute Meier-Scheinert und verweist auf die Ziele, die sich die Soroptimistinnen als weltweites Netzwerk berufstätiger Frauen lokal, regional, national und international setzen: Sie machen sich stark für die Verbesserung der Lebensverhältnisse von Frauen und Mädchen und engagieren sich gegen die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern. Denn, auch das wird in Schölers Buch einmal mehr deutlich: Hinter jedem erfolgreichen Mann steht ein System, das ,ihn‘ bestärkt, ein System, das ,sie‘ aufhält.
Karten für die Lesung sind per Mail an doris.pieper@web.de erhältlich. Der Erlös der Veranstaltung kommt den sozialen Projekten der Gütersloher Soroptimistinnen zugute. Nähere Informationen dazu unter www.clubguetersloh.soroptimist.de
Macht unsichtbare Heldinnen der Geschichte sichtbar: Historikerin und Journalistin Leonie Schöler stellt sich und ihr Buch „Beklaute Frauen“ auf Einladung der Soroptimistinnen am Mittwoch, 10. April, 20 Uhr, in der Gütersloher Stadtbibliothek vor.