Die Welt hat einen Knacks!

Autor: gt!nfo

Fotos: Kultur Räume

08.04.2025

Kultur

Passend zu den krachenden Schlagzeilen der Zeit ist das Programm der Spielzeit 2025/2026 am Theater Gütersloh aufgemacht wie eine Graphic Novel. Auf ein Motto wird wie immer verzichtet, der vielfarbige Inhalt spricht für sich und die schiere Anzahl von neuen Stücken und Choreografien verspricht eine Auseinandersetzung mit der Welt auf der Höhe der Zeit.


Highlights des Schauspielprogramms sind Gastspiele führender Häuser aus den Metropolen, darunter erstmalig die Schaubühne Berlin mit der Uraufführung „Changes“ von Maja Zade. In der Inszenierung von Thomas Ostermeier spielen Jörg Hartmann und Anna Schudt, beide auch bekannt als Ermittlerduo aus dem Tatort Dortmund (2012-2022). Ebenfalls zum ersten Mal reist eine Inszenierung von René Pollesch nach Gütersloh: „Ich weiß nicht was ein Ort ist, ich kenne nur seinen Preis (Manzini-Studien)“ als Übernahme vom Schauspielhaus Zürich mit der Volksbühne Berlin. Vom Burgtheater Wien kommt mit „Peer Gynt“ von Henrik Ibsen ein in Gütersloh lange vermisster Klassiker der Theaterliteratur, inszeniert vom isländischen Erfolgsregisseur Thorleifur Örn Arnarsson mit Mavie Hörbiger in der Titelrolle. 

 

Die Liste großer Namen von Schauspielerinnen und Schauspielern ist auch darüber hinaus lang, so kann sich das Publikum unter anderem auf Meret Becker, Katja Riemann, Katharina Thalbach, Martin Gebauer, Wolfram Koch, Oliver Mommsen, Götz Otto und Udo Wachtveitl freuen.

 

In der Sparte Tanz zeigt das Theater eine Arbeit des Star-Choreografen Akram Khan mit Gauthier Dance aus Stuttgart, das Aterballetto gastiert zu Ehren des großen italienischen Komponisten Ennio Morricone mit einer „Notte Morricone“. Schließlich soll auch das Gastspiel der Batsheva Dance Company aus Tel Aviv mit „Momo“ von Ohad Naharin nachgeholt werden, deren im November 2023 geplante Vorstellung aufgrund der Situation in Israel abgesagt werden musste.

 

Das Musiktheaterangebot reicht von prominent besetzten musikalischen Lesungen und Chansonabenden bis zur großen italienischen Oper von Puccini und Verdi. Ein besonderes Highlight verspricht das Gastspiel der gefeierten Chanteuse Katharine Mehrling zu werden, die gemeinsam mit den Bergischen Symphonikern ein Brecht/Weill-Programm zu Gehör bringen wird.

 

Im Boulevard-Theater treten mit den Hamburger Kammerspielen, dem Ohnsorg-Theater Hamburg, dem St. Pauli Theater und dem Renaissance-Theater Berlin gleich mehrere führende Häuser des Genres an.

 

Im Programm für Kinder und Jugendliche findet sich eine große Vielfalt von Produktionen für verschiedene Altersgruppen: u. a. „Der gestiefelte Kater“, „Der Kleine Prinz“, „Die drei ??? Kids – Der singende Geist“.

 

Das traditionelle Neujahrskonzert mit der Westfälischen Kammerphilharmonie wird auch 2026 wieder stattfinden.

 

Die Nordwestdeutsche Philharmonie feiert ihr 75-jähriges Bestehen mit einem Auftragswerk an Gavin Higgins und großer Orchesterliteratur.

 

Die Reihe „Fokus Lied“ eröffnet erneut die große Bandbreite der Liedkunst von Schubert bis Henze. Der 100. Geburtstag des in Gütersloh geborenen Komponisten wird einer musikalisch umrahmten Erstlesung seiner kubanischen Tagebücher und einem Liederabend mit Kieran Carrel und Julius Drake begangen.

 

Die musikalische Welterkundung wird in der Reihe „Klangkosmos Weltmusik“ fortgesetzt. Erstmals vertreten sind Ensembles aus Wales, Flandern, Gabun, Aserbaidschan und Japan.

 

Die Fans von Swing, Grooves und Bluessound kommen bei vier Abenden mit „Swing’in Sky“ auf ihre Kosten.

 

Natürlich spielt auch das Stadtjubiläum 200 Jahre Gütersloh eine wichtige Rolle.

Darunter fällt zum Beispiel die Spielzeit-Eröffnung am 6. September mit der Uraufführung „Der Posaunengeneral – Eine Auferstehung“ von Joachim Zelter, die sich mit Johannes Kuhlo (1856-1941), einem Gründervater der Posaunenchorbewegung in Deutschland, befasst. Ebenfalls im September wird die lang erwartete Comedyshow zum Stadtjubiläum „200 Jahre Gütersloh – und wie lange müssen wir noch?“ von Vox Rindvieh über die Bühne gehen. Bevor Ende Oktober mit der Ausstellung „Opera Meets New Media“ von Bertelsmann im Foyer ein weiteres Highlight im Jubiläumskalender der Stadt eröffnen wird.

 

Zur Sicherung der Qualität und der zahlreichen Saisonhöhepunkte konnten Drittmittel eingeworben werden. Unterstützt wird das Theater durch die Sponsorengemeinschaft KulturPLUS+ (Miele, Bertelsmann, Nobilia, Sparkasse Gütersloh-Rietberg-Versmold, Stadtwerke Gütersloh, Beckhoff Automation, Volksbank in Ostwestfalen), den Förderverein Theater in Gütersloh e. V., die Bürgerstiftung Gütersloh inkl. des Dr. Joachim Bauer-Kulturfonds und der Reinhart Müller Stiftung für Kultur und Denkmalschutz sowie dem Kultursekretariat NRW, Gütersloh.

 

Angesichts der angespannten Haushaltslage und der notwendigen Sparmaßnahmen aller städtischen Fachbereiche erhöht das Theater die Kartenpreise um jeweils 1,- bzw. 2,- Euro, wobei die dritte Kategorie davon ausgenommen bleibt, um den Eintritt niederschwellig zu ermöglichen. Die Preise der großen Abo-Reihen werden um 5,- Euro erhöht, sodass die prozentualen Ersparnisse sich für Abonnentinnen und Abonnenten nochmals vorteilhaft entwickeln. Erstmals werden alle Abonnements auch online angeboten. Damit gehört das Theater Gütersloh zu den Vorreitern in Deutschland.

 

Der Vorverkauf von Abonnements startet am Samstag, den 24. Mai 2025, 9.00 bis 14.00 Uhr, in der Tourist-Information Gütersloh, Berliner Str. 63, 33330 Gütersloh und online. Postalisch und per E-Mail eingegangene Abonnementbestellungen können erst am folgenden Arbeitstag bearbeitet werden (gültig nach Vorverkaufsstart).

 

Der Verkauf von Einzelkarten für die gesamte Spielzeit 2025/2026 startet am Samstag, den 28. Juni 2025, 9.00 bis 14.00 Uhr, in der Tourist-Information Gütersloh, Berliner Str. 63, 33330 Gütersloh. Unter theater-gt.de sind Theaterkarten ab dem 28. Juni 2025, 9.00 Uhr, auch online erhältlich. Am 28. Juni 2025 können keine telefonischen Vorbestellungen entgegengenommen werden. Telefonische Vorbestellungen sind ab Dienstag, den 1. Juli 2025 möglich.

 

 

 

 

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