Bäume weichen

Autor: gt!nfo

23.04.2021

Im Quartier Mohns Park brodelt es weiter. Der geplante Neubau in der Arndtstraße ist in seiner Dimension mit sieben Wohneinheiten, Penthouse und Tiefgarage so groß, dass er weitere Fakten nach sich zieht: Der notwendige Baukran ist so groß, dass die umliegenden Bäume der Straße sowie des Mohns Park in ihrem Bestand gefährdet sind, wenn sich der Kran dreht und seine Arbeit macht. Die Äste in den Baumkronen sind bereits beschädigt. Die Gefahr für weitere Bäume besteht, dass sie nicht bestehen bleiben können. Ein erster Straßenbaum musste bereits weichen und wurde gefällt. Was ist uns ein Baum wert? Wer bezahlt das Abholzen, die Neuanpflanzung, den Verlust an Frischluftlieferung? Der Bauherr oder die Gemeinschaft, die lieber die Bäume erhalten sieht? Zuvor war bereits unberechtigterweise eisenhaltiges Grundwasser in die öffentliche Kanalisation geleitet worden. Das hatte die Stadt Gütersloh auf den Plan gerufen, die daraufhin eine Filteranlage vom Bauherren eingefordert hatte. Zudem ist die Arndtstraße durch den Neubau in der Arndtstraße für den Normalverkehr von der Yorckstraße bis zur Körnerstraße gesperrt. Die Sperrung ist für einen privaten Bau in Kauf genommen worden. Die Straße zeigt sich schon jetzt für den ansteigenden Verkehrsstrom als zu klein. Damit dürfte zumindest der Beweis geführt sein, dass eine Abbindung oder Einbahnstraße für die Zukunft möglich sein muss: So würde der Durchgangsverkehr als Abkürzung von der Kahlertstraße zum neun Aldi an der Brockhäger Straße sofort vermieden werden. Die Bürgergruppe Nachhaltiges Quartier Mohns Park plant zudem eine Demonstration vor dem Hauptausschuss am 26. April vor der Stadthalle. Hier werden gleich drei der vorliegenden Anträge zum nachhaltigen Erhalt des Quartiers mit zusammen 526 Unterschriften politisch beraten.

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