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Das glaubt man kaum. Renault hat den kleinen elektrischen Stadtflitzer im Frühjahr vergangenen Jahres kräftig modernisiert, die Normreichweite mit großem Akku auf 390 Kilometer erhöht, dem Innenraum Recyclingmaterial verpasst und ihm durch den CCS-Stecker die Möglichkeit gegeben, mit 50 kW zu laden.

Informationen zum Kraftstoffverbrauch, CO2-Emmission und Stromverbrauch i.S.d. Pkw-En-VKV: Kombiniert 0 Liter/100 km; innerorts 0 Liter/100 km; außerorts 0 Liter/100 km. CO2-Emission: kombiniert 0 g/km; Stromverbrauch Kombiniert 19,4 kWh/100 km. Effizienzklasse: A+.

Der erste Eindruck

Von außen hat sich der Zoe nach dem Update nicht sehr stark verändert. Nur die filigran gezeichneten Rücklichter und der neue Kühlergrill signalisiert das Neue. Innen ist deutlich mehr passiert: Die nur bedingt einladende Hartschalenlandschaft seines Vorgängers wurde durch überwiegend softiges Material ersetzt. Einlagen aus Stoff, optional aus recyceltem Gewebe, und die Tatsache, dass 50 Prozent der verbauten Kunststoffe aus alten Plastikflaschen hergestellt werden, unterstützt auch optisch den Umweltgedanken dieses E-Fahrzeugs. Das Kombiinstrument hinter dem Lenkrad kann mit manchem Großen mithalten. Es liefert alle Infos, die der Fahrer braucht – ohne Schnickschnack – dafür mit dem Gefühl, dem Sonnenaufgang entgegenzufahren. Über der Mittelkonsole punktet ein sieben- oder 9,3-Toll-Touchscreen als Schnittstelle zu Multimedia, Navi und Co.

Beim Einsteigen lädt mich ein futuristischer Klang ein, Platz zu nehmen. Der Wagen ist übersichtlich und mit seinem Parksignalen sowie dem kleinen Wendekreis auch in engen Ecken gut zu rangieren. Die ersten soundfreien Kilometer erweisen sich als beeindruckend leise, selbst die Reifen sind kaum zu hören. Vor dem Hintergrund, dass das Modell Zoe ja mittlerweile acht Jahre auf dem Buckel hat, würde ich ihn als durchaus erwachsen geworden bezeichnen. Dazu kommt, dass dieser Renault zu einer Zeit entwickelt wurde, in der man E-Antriebe noch als Exoten belächelte.

Sicher unterwegs

Was seine verfügbaren Assistenzsysteme angeht, kann er definitiv mit den Großen mithalten. Mein Wochenendbegleiter bietet serienmäßig bereits eine Berganfahrhilfe, eine programmierbare Vorheizung beziehungsweise Vorkühlung des Innenraums sowie einen Tempopiloten mit Geschwindigkeitsbegrenzer. Man kann ihn locker mit einem Spur-halteassistenten, Verkehrschilderkenner aufpimpen, um nur einige weitere zu nennen. Das Top-Modell kann sogar selbst einparken. Im Stadtverkehr ist er fast unschlagbar. Mit seinen 80 kW bringt unser Testwagen genügend Agilität mit, die Rundumsicht vermittelt Sicherheit und das Kofferraumvolumen hat längst nicht mehr nur Einkaufstaschengröße, was man Autos dieser Größe gerne nachsagt: Zwischen 338 und 1.225 Litern variiert der Laderaum, letztes allerdings nur erreichbar durch den Ausbau der Rückbank – doch das sollte man sich gut überlegen.

Fazit

Der Renault Zoe ist ein tolles Stadtauto mit vielen optionalen Features, die ihm Charakter verleihen und dem Lifestyle entsprechen. Damit ist er gut aufgestellt, um in seiner Liga ganz vorne mitzuspielen. Unbedingt mal probefahren.

* Informationen zum Kraftstoffverbrauch, CO2-Emmission und Stromverbrauch i.S.d. Pkw-En-VKV: Kombiniert 0 Liter/100 km; innerorts 0 Liter/100 km; außerorts 0 Liter/100 km. CO2-Emission: kombiniert 0 g/km; Stromverbrauch Kombiniert 19,4 kWh/100 km. Effizienzklasse: A+.