Plugin-Hybrid

Wolfgang Sauer

Autor: Wolfgang Sauer

Fotos: Wolfgang Sauer

07.03.2023


Der Kuga erfreut sich wachsender Beliebtheit und setzt sich mehr und mehr gegen die Konkurrenz durch. Und die Rezeptur dafür ist eigentlich ganz einfach: Man nehme ein eingeköcheltes Preisniveau bei nur leichten Materialabstrichen, ein harmonisch abgewogenes Motorenduo, garniert mit hoher Ersparnis durch Förderung und geringe Steuer und serviert das Ganze auf großzügigem Platzangebot.


Länger, breiter und dynamischer

Das spannende Design des Ford Kuga Plug-in Hybrid resultiert daraus, dass sich trotz der typischen Abmessungen der Mittelklasse-SUVs deutlich coupéhafte Linien an Motorhaube und Heck breit machen. Frontpartie und Windschutzscheibe liegen im Vergleich zum kantigen Vorgänger tiefer – und die Dachlinie verläuft niedriger. Das lässt unseren Testwagen länger und breiter auf der Straße liegen und somit wesentlich dynamischer wirken.


Entspanntes Sitzen – vorne wie hinten

Wenn es doch nur genauso positiv rüberkäme, wenn wir zunehmen. Die Breitenzunahme beim Kuga 3 spürt man nämlich am besten drinnen auf den Sitzen. Schon auf den bequemen Vordersitzen, aber noch mehr im Fond, wo man die neue Schulterfreiheit, Kopffreiheit und Beinfreiheit genießt – letztes bedingt durch den längeren Radstand. Der Kofferraum dagegen fällt im Vergleich zum Vormodell weniger voluminös, aber dank der verschiebbaren Rückbank, die entweder mehr Beinfreiheit oder Kofferraumvolumen ermöglicht, variabler aus. Schließlich ist ein Auto auch irgendwo endgültig mal zu Ende.



Absolut alltagstauglich

Und das schon in der Standardausstattung, also beim Titanium. Von 2-Zonen-Klimaautomatik über Navigationssystem mit Touchscreen bis hin zu den 17-Zoll-Leichtmetallfelgen ist hier bereits einiges drin, was man von einem Alltagsauto erwarten kann. Auch auf der Straße wird der Kuga diesen Anforderungen gerecht. Die Fahrwerksabstimmung findet die richtige Mitte zwischen Komfort und Dynamik, um auch dem „Sport“ in der Abkürzung SUV nachzukommen. Auch beim Thema Geräuschniveau kann man sich über den Kuga nicht beklagen. Völlig unabhängig von der gewählten Ausstattung ist er angenehm leise.


Harmonisches Motorenduo, starke Verbrauchswerte

Der Kuga 3 bringt im Vergleich zum Kuga 2 bis zu 90 Kilogramm weniger Gewicht auf der Waage. Das macht ihn leichter, aber als Plug-in-Hybrid mit zwei Motoren und der Zusatzbatterie trotzdem nicht leicht. Die 1,85 Tonnen des Fronttrieblers werden jedoch dank der Systemleistung von 225 PS locker durch die Straßen gezogen, dabei steuert der Zweieinhalb-Liter-Benziner 152 PS und der Elektromotor 97 kW (132 PS) bei. Die beiden Motoren arbeiten harmonisch Hand in Hand. Nur beim plötzlichen Gsasgeben tut der Benziner deutlich seine Leistung kund.


Der Elektromotor arbeitet oft im Solo, weil der Akku mit 14,4 kWh die Kapazität dazu besitzt. Nach einer Voll-Ladung, die an der Haushaltssteckdose sechs Stunden und an der Wallbox dreieinhalb Stunden dauert, kommt man im Kuga Plug-in-Hybrid bis zu 56 Kilometer weit. Das versprechen Ford und der WLTP-Zyklus. 


Fazit:

In der aktuellen Generation erfreut sich der Kuga wachsender Beliebtheit und setzt sich mehr und mehr gegen die Konkurrenz durch. Nach einem eher schleppendem Start 2008 schreibt er mit dem aktuellen Modell des Plug-in Hybride eine ausgereifte Modellgeschichte weiter.

www.ebbert.de

 

Kraftstoffverbrauch kombiniert 1,2 l/100 km; CO2-Emission kombiniert 26 g/km; Stromverbrauch kombiniert 15,8 kWh/100 km. CO2-Effizienz: A+++

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