Autor: gt!nfo
02.06.2023
Sportkarriere im besten Alter
Sport im besten Alter? – Drehen wir den Spieß doch mal um. Wann ist das beste Alter für Sport? „Immer,“ sagt Margret Eberl vom Kreissportbund Gütersloh. „Viele Sportarten sind bis ins hohe Alter möglich.“ Für die Arbeitsgemeinschaft SIBA – „Sport im besten Alter“- koordiniert sie zusammen mit dem Fachbereich Sport der Stadt Gütersloh unter anderem die sommerliche Veranstaltungsreihe „Sport im Park“, die mit ihren Probierangeboten auch in diesem Jahr wieder einen Eindruck davon gibt, was alles möglich ist – auch mit zahlreichen Jahresringen am Körper. Vom 3. bis zum 30. Juli steht an verschiedenen Orten in der Stadt über 160-mal Bewegung in unterschiedlichster Form auf dem Programm: Boule, Pilates, Nordic Walking, Qi Gong, Bekanntes und Neues – alles zum Nulltarif, umsonst und draußen.
Text: Susanne Zimmermann
Die beliebte Reihe richtet sich nicht nur an die ältere Generation, sondern versteht sich ausdrücklich als „altersgemischt“ – durchaus eine Idealvorstellung von Margret, denn Breitensport ist für sie nicht allein körperliche Fitness, sondern auch Gemeinschaft: „Gut für die Seele.“ Dass Sportvereine spezielle Angebote für die „Best Ager“ in den Blick nehmen, ist dabei für sie kein Widerspruch. Ein Beispiel: Die 60plus-Angebote des TuS Friedrichsdorf, die von Boule, über Rücken fit, morgendliche Sportangebote bis zu Rad- und Wandertouren und dem „Gehtreff“ reichen.
Gemeinsam sportlich unterwegs
Ja, auch Gehen im Spaziermodus ist Sport – eine Bewegung, die alle Sinne aktiviert, Herz-Kreislauf und Venen in Schwung bringt und, da in Gemeinschaft ausgeübt, auch Einsamkeit vorbeugt. Das gilt im Übrigen nicht nur für Teilnehmende der Gehtreffs, von denen es allein in der Stadt Gütersloh sechs Angebote gibt. Auch die „Paten“, die für die regelmäßige Durchführung an den einzelnen Standorten sorgen, geben Eberl immer wieder begeisterte Rückmeldungen.
Wer mit Beginn des neuen Lebensabschnitts „Ruhestand“ noch einmal ordentlich durchstarten will mit Sport und Bewegung, dem rät Margret Eberl, die Angebote der Vereine, der Volkshochschule, der Tanzschulen und der Fitness-Studios in Augenschein zu nehmen und bei Unsicherheiten auch nachzufragen. Nicht jeder Kurs ist im Übrigen mit einer Vereinsmitgliedschaft verbunden. Ein offenes Angebot ohne Anmeldung bietet unter anderem das Freizeitbad „Die Welle“ mit Wassergymnastik dienstags und donnerstags morgens. Bewegung im Wasser ist bekanntlich entlastend für alle Gelenke.
Angebote für Solisten
Sich zusammentun, um gemeinsam einen Sportkurs zu machen, kann Hemmschwellen überwinden helfen, aber auch solo geht so ziemlich alles. So lädt der Workshop zum „Tango Argentino“ ausdrücklich auch Teilnehmende ohne Partner*in ein. „Ausprobieren“, ist auch die Devise von Margret Eberl. „Sport im Park“ kann also ein Anfang sein für eine ganz persönliche Sportkarriere im besten oder ganz ohne Alter.
Info:
www.ksb-gt.de: Unter dem Stichwort „Bewegt älter werden“ sind hier alle Informationen zum Thema zusammengefasst.
Das aktuelle Programm von „Sport im Park“ lässt sich unter anderem über die App „Sport im Park“ abrufen oder unter www.sport.guetersloh.de auf der Website der Stadt Gütersloh. Dort gibt es auch Informationen über die Gütersloher Gehtreff-Angebote und unter dem Stichwort „Gütersloh schwimmt“ alle Links zu Wasserkurs- und Schwimmangeboten.
www.vhs-gt.de: Unter dem Stichwort „Gesundheit&Persönlichkeit“ sind hier Sport- und Bewegungskurse zu finden, hier auch spezielle Angebote für ältere Menschen.
Das 60plus-Angebot des TuS Friedrichsdorf ist unter www.tus-friedrichsdorf.de zu finden.
Margret Eberl vom Kreissportbund findet „Sport ist für alle da“. (Foto Susanne Zimmermann)
Sport in Gemeinschaft ist nicht nur für den Körper, sondern auch für die Seele gut.
Foto: S. Bergemann
Die sportlichen Angebote reichen von „Rückenfit“ über Boule bis hin zu Rad- und Wandertouren. (Foto: Kreissportbund)
Am 3. Juli startet im Mohns Park wieder die kostenlose Veranstaltungsreihe „Sport im Park“. (Foto: Kreissportbund)