The one and first

Autor: gt!nfo

Fotos: Wolfgang Sauer

08.03.2024

Schönborn Planen & Bauen aus Gütersloh war der erste Bauträger, der nach einem extrem hohen Standard baut. QNG heißt das Stichwort und bedeutet „Qualitätssiegel Nachhaltige Gebäude“.

gt!nfo traf den Diplom-Bauingenieur Siegfried Schönborn auf einen Kaffee aus der Thermoskanne und stellte die folgenden Fragen zum Thema:

Herr Schönborn, Sie sagen, Sie wären der erste Bauunternehmer in Gütersloh, der begann, nach QNG zu bauen. Was genau bedeutet QNG – und warum haben Sie damit angefangen?

__Schönborn: In der heutigen Zeit geht es einfach nicht mehr ohne Grundanspruch an die Werte dieses Zertifikates. Und da dieser Trend in der Industrie schon lange Standard war, fand ich es an der Zeit, diesen hohen Qualitätsanspruch auf die Häuser meiner Kunden im privaten Bausektor zur übertragen. Es ist nicht nur wichtig für den nachhaltigen Bau des Hauses, sondern auch für Werthaltigkeit und eine optionale spätere Vermarktung.

Grundanforderungen an QNG sind doch Komfort und Funktionalität, Ressourcen- und Umweltschonung, Effizient, Kosten und langfristige Wertstabilität. Wie lässt sich das alles unter einen Hut bringen?

__Schönborn: Klar, die Komplexität liegt auf der Hand. Die Auflagen sind nicht ganz ohne und beim ersten Mal fast unüberschaubar. Aber nach etlichen Häusern, die wir inzwischen gebaut haben beziehungsweise noch bauen werden – unter anderem hier am Orionweg – ist das wie die DNA in unser Planen und Bauen aufgenommen worden.

Wie läuft eine QNG-Zertifizierung ab?

__Schönborn: Das übernehmen zertifizierte Sachverständige. Der Bauherr braucht sich nicht um die Abläufe und Zertifizierungen zu kümmern. Das ist unsere Aufgabe. Wer zu uns kommt, erhält sozusagen ein Rundumsorglospaket: Planen und Bauen sowie die gesamte Abwicklung hinsichtlich der Zertifizierung.

Wenn man mit Ihnen nach QNG baut, hat man da denn auch finanzielle Vorteile?

__Schönborn: Das Bauen wird nicht billiger, aber es sorgt für vergünstigte Darlehen von der KFW Bank, mindestens nach den Anforderungen nach KFW 40.

Jetzt mal Hand aufs Herz: Wird bei den Anforderungen an das Bauen unter dem Siegel von Wertstabilität, Zukunftssicherung und Nachhaltigkeit nicht manchmal auch übers Ziel hinausgeschossen?

__Schönborn: Wenn man den hochentwickelten Industriestandard für das Bauen auf den privaten Wohnungsbau umsetzt, passiert das sicherlich. Und die sehr ausgeprägte Bürokratisierung in Deutschland hat jeder schon mal kennengelernt. Dennoch ist der angepasste extrem hohe Industriestandard letzten Endes eine sehr gute Basis für die Zukunft.

Wer mit Ihnen baut, kann sich also sicher sein, umweltbewusst in Wertstabilität und Nachhaltigkeit zu investieren?

__Schönborn: Ja. Auf jeden Fall.