Es funkelt …

Birgit Compin

Autor: Birgit Compin

Fotos: gt-info

17.12.2021

Es funkelt …

 

… und das liegt mal nicht an der aktuell glitzernden Jahreszeit, sondern an den Sparks! – was übersetzt natürlich Funken heißt. Wissen sie noch? – Eine Songzeile genügt und die Älteren werden sich erinnern: „This Town Ain’t Big Enough for Both of Us.“ Na? Ohrwurm? Sorry. Dass aber die Textzeile „Diese Stadt ist nicht groß genug für uns beide“ so gar nicht stimmt, beweise ich Ihnen hier. Versprochen!

 

Lassen wir ihn also funkeln, diesen letzten Termin-TÜV des Jahres 2021 und zugleich ersten im Jahr 2022. Blicken wir voraus, schauen nachts verträumt zu den Sternen und hoffen, dass unsere Wünsche in Erfüllung gehen – und keine Kulturveranstaltung abgesagt werden muss – es ist ja schließlich Weihnachten!

 

Annette

Und da wären sie auch schon – die Sparks, Teil 1. Das Duo startete in den 70ern mitten im Glam Rock und wurden in den 80ern zu Vorreitern der elektronischen „Tanzmusik“. Diese Band, die damals nicht wirklich jeder hören wollte, zählt heute zu den einflussreichsten Vertretern des „Art-Pop“. Und zwar so gut und hochdotiert, dass sie am 6. Juli 2021 bei den Filmfestspielen in Cannes mit ihren Kompositionen zum Musikfilm „Annette“ für Furore sorgten. Warum das so ist, sehen und hören wir ab dem 16. Dezember, denn dann läuft der Film endlich mit einer Menge Stars im Gepäck in den deutschen Kinos an.

„Annette“ erzählt die Geschichte von Ann (Marion Cotillard) und Henry (Adam Driver). Sie eine berühmte Opernsängerin, er ein Stand-up Comedian. Die Geburt ihres ersten Kindes Annette, eines geheimnisvollen Mädchens mit einem außergewöhnlichen Schicksal, wird ihr Leben auf den Kopf stellen. Es ist ein mehr als ungewöhnlicher Film, denn Regisseur Leos Carax irritiert und fasziniert gleichermaßen, heißt es, auch durch seinen unverhohlen künstlerischen Ansatz und seinen Mut zur Radikalität. Das sollten wir uns anschauen!

 

ab Donnerstag, 16. Dezember, 20:00 Uhr

Bambi Kino

www.bambikino.de/film/annette/

 

Uunbedingt sehen


Foto: Sparks

 

 

Pinocchio

Wer liebt sie nicht, den alten Geppetto und seine Holzpuppe? Weiß doch seitdem jedes Kind, dass Lügen lange Nasen wachsen lassen. Viel mehr braucht es nicht, und wir alle haben die ganze Geschichte im Kopf. In dem Familien-Musical laden jetzt „echte“ Opernsänger ihr junges Publikum zu einem Ausflug in die klassische Musik ein. Sie singen Melodien und Arien aus Oper und Operette zu den Abenteuern von Pinocchio. Die Kleine Oper Bad Homburg hat aus den vielen Abenteuern des Pinocchio die spannendsten ausgewählt und sie für die Bühne bearbeitet. Mit dabei sind neben Pinocchio und Geppetto die blaue Fee, die Bösewichte Fuchs und Kater, der Leiter der Tanztruppe sowie der Bauer und ein kleiner Kobold.

Für Kinder ab 5 Jahre (Bitte beachten Sie die Hinweise zur Altersfreigabe)

 

Sonntag, 2. Januar 2022, 16:00 Uhr

Theater, Theatersaal

 

Verzaubern lassen

 

Foto: Wolfgang Fuhrmannek

 

 

Der erste Mensch

Joachim Król ist einer dieser besonderen Schauspieler, die leise daherkommen und tiefe Spuren hinterlassen. Jetzt kommt er ins Theater und hat eine schier unglaubliche Geschichte samt Orchester im Gepäck. „Der erste Mensch" ist die Kindheitsgeschichte des Literaturnobelpreisträgers Albert Camus, die Joachim Król und l'Orchestre du Soleil im Theater lebendig werden lassen. In einem erzählerischen Parforceritt entführt der Schauspieler als Ich-Erzähler das Publikum in eine Welt voller Armut, Lebensfreude und „natürlicher Schönheit“. Die Musik des „Orchestre du Soleil“ liefert den mitreißenden Soundtrack zu diesem hochaktuellen Stück über das „Abenteuer Bildung“, an dessen Ende ein Mann, der als Kind in einer Familie von Analphabeten aufwächst, mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wird.

 

Mittwoch, 12. Januar 2022, 19:30 Uhr

Theater, Theatersaal

 

Hingehen


Foto: Bernadette Wozniak-Fink

 

 

GlasBlasSing

Hier glitzert es schon recht ordentlich, ob aber Funken sprühen werden, bleibt abzuwarten. Bei dieser Performance sind es Flaschen, die bezaubern. Denn damit macht GlasBlasSing Musik. Flaschenmusik eben. Dass selbst Trauermärsche heiter klingen, wenn man sie auf Flaschen spielt, haben die Musiker in der Vergangenheit aufs Heftigste belegt. Jetzt geht das Ensemble einen Schritt weiter und stellt sich mit „Happy Hour" furchtlos auf die Sonnenseiten des Lebens. In einer Zeit, in der die meisten darauf schauen, was ihnen fehlt und was sie stört, fragen sie: Was tut uns gut? Kann man zu glücklich sein und wie klingt das musikalisch? Lassen wir uns überraschen!

 

Donnerstag, 20. Januar 2022, 20:00 Uhr

Stadthalle, Kleiner Saal

 

Mal Schau’n


Foto: Yves Suckdorff

 

 

Spark

Vergessen sie den Satz „Es kann nur eine(n) geben“, denn hier mischen die nächsten Spark(s) unser Städtchen ordentlich auf – und zwar live. Und wäre der funkelnde gemeinsame Name nicht schon genug, verbindet die zwei Formationen eine interessante Gemeinsamkeit. Während sich nämlich die eingangs erwähnten Sparks nach ihrer Elektropop-Ära eine Zeit lang tatsächlich auch der Kammermusik widmeten, verbindet das hier erwähnte Ensemble ganz aktuell klassische Musik mit der von Pop-Ikonen. Dafür fügt „Spark“ drei musikalische Ikonen zusammen: Johann Sebastian Bach als Urvater der klassischen Kunstmusik, Luciano Berio als einen der prägendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts und die Beatles als Titanen der Popmusik. Diese drei Klangwelten zusammenzubringen, ist der Reiz für die vielfach ausgezeichneten Musiker von Spark. „Hochvirtuos bewegen sie sich zwischen Bach’schem Kontrapunkt, bekannten Beatles-Hits und Berios Avantgardefarben.“ Und? Sehen Sie? Wo einer ist, ist eben auch mal Platz für zwei – und gefunkelt wird einfach überall.

Happy New Year!

 

Sonntag, 23. Januar 2022, 18:00 Uhr

Theater, Theatersaal

 

Verführen lassen!

 

Foto: Gregor Hohenberg

 

 

 

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