Vesperkirche bittet zu Tisch

Fotos: Vesperkirche

09.11.2021

Die Organisatoren der Vesperkirche planen 2022 eine Neuauflage. Vom 30. Januar bis zum 13. Februar findet die Vesperkirche demnach in gewohnter Form in der Martin-Luther-Kirche statt – verbindend, erfolgreich und alle Teile der Stadtgesellschaft vereinend. Je nach Pandemie-Lage bleibe man anpassungsfähig, „aber wir sind zuversichtlich, nah am Originalformat ausrichten zu können“, sagt Nils Wigginghaus, Mitinitiator der Vesperkirche.

Die Vorbereitung der Großveranstaltung sei seit einigen Wochen im Gange, so Wigginghaus. Wie in den Jahren 2018 bis 2020 sei es vorgesehen, die Gäste an den bunten Tischen zu platzieren, begrüßt und bewirtet von ehrenamtlichen Helfern. Denkbar sei, die Bestuhlung zu verändern, das Raumkonzept aufzulockern und einen Teil der Begegnungen nach draußen zu verlagern, aber auch das sei abzuwarten. Begleitet wird die Vesperkirche wie in früheren Jahren durch die täglichen Mittagsimpulse, die Musikschulkonzerte, Gottesdienste, Seelsorge, Kulturveranstaltungen. An den beiden Donnerstagen wird zusätzlich auch abends gevespert.

Die Gütersloher Vesperkirche war die erste in Nordrhein-Westfalen und Vorbild für inzwischen einige andere. Organisiert wird sie weiterhin von einem Kreis ehrenamtlicher Bürger. „Wir sind voller Vorfreude und sehr gespannt“, sagt Dörte Sonnabend. Feste Partner wie Arbeitslosenselbsthilfe, Landfrauen und Wertkreis seien wieder mit an Bord, auch von den Sponsoren gebe es Zusagen und positive Signale.

Rund 5.000 Mahlzeiten hatte die Vesperkirche in den coronafreien Jahren an ihre Gäste ausgegeben. Im laufenden Jahr, 2021, hatte man eine gedimmte Version organisiert: Unter dem Motto „Schenk ‚ne Suppe und ein Lächeln“ hatten die Organisatoren täglich ein selbstgefertiges, von Mitgliedern der Stadtgesellschaft mitgestaltetes Regal vor die Kirche gerollt und daraus eingeweckte Suppen aus der Schenke-Manufaktur verteilt – eine Idee, die viel Zuspruch fand und dennoch den strengen Pandemieauflagen genügte. „2021 sind viele Vesperkirchen wegen Corona ausgefallen – wir sind froh, dass wir in Gütersloh trotzdem auch in diesem Jahr Präsenz zeigen und ein Zeichen setzen konnten“, berichtet Wigginghaus nicht ohne Stolz, „aber das alte Format hat uns schon gefehlt.“

Das Essen wird wie in den Vorjahren kostenlos sein, gekocht und geliefert wird es diesmal von der Küche des Parkhotels. Dass die Vesperkirche jeden Gast willkommen heißt, unabhängig von Konfession und Bedürftigkeit, an diesem Grundprinzip werde ohnehin nicht gerüttelt, heißt es. „Wir wollen Begegnung ermöglichen, und darum wünschen wir uns eine möglichst breite Vielfalt“, sagt Stefan Salzmann. Mehr noch als das Essen stünden der Kontakt, das Gespräch, die überraschende Begegnung im Zentrum.

Um die Gäste bewirten zu können, setzt die Vesperkirche wieder auf Sponsoren und die Mitarbeit vieler ehrenamtlicher Helfer. Ab dem 6. Dezember sei das Anmeldeportal freigeschaltet. Weitere Infos: www.vesperkirche-guetersloh.de


 





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