Wasserqualität „Storchenwiese“

Autor: gt!nfo

Fotos: Stadtwerke Gütersloh

02.09.2021

Direkt an der „Storchenwiese“ im Gütersloher Naturschutzgebiet „Große Wiese“ betreibt das Naturschutz-Team Gütersloh e.V. seit drei Jahren einen Brunnen. Gefördert wird hier Grundwasser über eine historische „Schwengelpumpe“. Der Brunnen dient als willkommener Anlaufpunkt für Wanderer, um sich zu erfrischen. Damit das Wasser auch weiterhin unbedenklich zur Erfrischung genutzt werden kann, haben die Stadtwerke Gütersloh auf Anfrage des Vereinsvorsitzenden Franz Thiesbrummel die Wasserqualität vor Ort untersucht.


Analyse bestätigt: Kein Trinkwasser, aber ideal zur Erfrischung

Verantwortlich für die Beprobung und die nachfolgende Analyse ist Heike Müller, Leiterin des Labors für Trinkwasser und Umweltschutz der Stadtwerke Gütersloh. Unterstützt wird die Laborleiterin von Probenehmer und Laborant Marcel Wippich, der einige Untersuchungen gleich vor Ort durchführt. Die strenge Analyse von rund 15 weiteren Parametern erfolgt anschließend im modernen Labor der Stadtwerke. Besonderes Augenmerk gilt dabei dem Nitrat-, Stickstoff- und Mangan-Gehalt im Wasser.

Die Laborergebnisse bestätigen Müllers Annahme, dass keine Trinkwasserqualität vorliegt. „Die Erfrischung durch das Brunnenwasser hier im Naturschutzgebiet ist eine schöne Idee“, erklärt Heike Müller. „Als Trinkwasser kann es jedoch nicht freigegeben werden, da wir die Wasserqualität an dieser Stelle nicht dauerhaft sicherstellen können.“ Wenige Parameter, darunter Eisen- und Nitratwerte, entsprechen nicht den Anforderungen der Trinkwasserverordnung. „Dennoch bleibt der Brunnen eine gute Wahl. Wer sich hier nach einer Radtour oder einer Wanderung die Hände oder Füße erfrischen möchte, ist genau an der richtigen Adresse“, fasst Heike Müller zusammen.


Beliebtes Ausflugsziel: Naturschutzgebiet „Große Wiese“

Gerne hätte Franz Thiesbrummel Rastsuchenden qualitativ hochwertiges Trinkwasser aus der alten „Schwengelpumpe“ angeboten, aber die Gesundheit hat natürlich Vorrang. Dennoch kann das Laborergebnis die Begeisterung des Vereinsgründers nicht trüben: „Der Brunnen befindet sich direkt neben dem beliebten Aussichtspunkt an der Storchenwiese. In den Sommermonaten können Besucher hier mit einem fest installierten Fernglas Störche in zwei Hörsten beobachten“, erklärt der engagierte Gütersloher Natur- und Umweltschützer. Aktuell sind die Zugvögel bereits in ihr Winterquartier nach Spanien geflogen. Ein Ausflug ins größte Gütersloher Naturschutzgebiet lohnt dennoch. Schließlich gibt es hier ganzjährig spannende Einblicke in eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt.


Foto: Wasserprobenahme an der Storchenwiese: Heike Müller, Laborleiterin der Stadtwerke Gütersloh, Laborant Marcel Wippich und Franz Thiesbrummel, Vorsitzender Naturschutz-Team Gütersloh.


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