Wahlmaschinen zu gewinnen!

Markus Corsmeyer

Autor: Markus Corsmeyer

Fotos: Sebastian Krysiak

26.08.2021

Passend zur bevorstehenden Bundestagswahl verschenkt die Stadt Gütersloh 82 historische und ausrangierte Wahlmaschinen. Die noch voll funktionstüchtigen Maschinen stammen aus den Jahren 1966, 1975 und 1998. Die alten „Schätzchen“ sind wunderbar für Deko-Zwecke zu gebrauchen.

Der letzte Einsatz von Wahlmaschinen erfolgte im Jahr 2005. Die historischen Wahlmaschinen konnten nur bei Wahlen mit einer Stimme eingesetzt werden –also grundsätzlich bei Europa- und Kommunalwahlen.


Die Maschinen verfügen über zehn Wahlmöglichkeiten. Ein Zug am Metallknauf – und die Stimme zählte. Der Wahlautomat „Schematus“ klingelt zur Bestätigung wie eine alte Registrierkasse. So funktionierte einst unsere Demokratie.


Die Wahlmaschinen sind robuste, massive Metallkästen, bei dem durch das Ziehen an einem Knauf – ähnlich dem Abzug bei einem Flipperautomaten – eine Partei die Stimme erhielt. Der Einsatz der 60 Kilo schweren Automaten ist mittlerweile längst Geschichte. Seit 2009 werden die Wahlmaschinen nicht mehr eingesetzt. Bürgermeister Nobby Morkes rettete die Maschinen vor der Entsorgung und rief die Aktion zusammen mit gt!nfo  ins Leben.


Übrigens: Morkes hat für die historischen Maschinen auch eine Bewerbung für die Sendung "Bares für Rares" eingereicht.


Und so einfach geht es*: E-Mail bis Freitag, 3. September, an gewinnspiel@gt-info.de schicken. Bitte Adresse und Telefonnummer angeben. Die ersten 82 Teilnehmer erhalten eine Wahlmaschine (man kann nur ein Exemplar gewinnen). Die Maschinen sind im Bauhof ausschließlich persönlich nach vorheriger Terminabsprache anzuholen. der Bauhof wird sich direkt mit den Gewinnern in Verbindung setzen. Sollten weniger als 82 E-Mails eingehen, werden die restlichen Wahlmaschinen vom gt!nfo zusammen mit Bürgermeister Nobby Morkes für einen guten Zweck versteigert.


Foto: Mit den historischen Wahlmaschinen eine Zeitreise in die Demokratie unternehmen. Hans Feuß (steht auf einigen Wahlautomaten als Kandidat), Wolfgang Sauer, Markus Corsmeyer (beide Herausgeber gt!nfo) und Bürgermeister Nobby Morkes freuen sich über die gemeinsame Aktion des gt!nfo und der Stadt Gütersloh.

Ein Zug am Metallknauf – und die Stimme zählte. Zu den historischen Wahlautomaten gehören die massiven Holzholzkisten.



*Teilnehmen darf jeder, ausgenommen Mitarbeiter der Lokalwerkstatt. Die Daten des jeweiligen Gewinners werden ausschließlich zu Legitimationszwecken an die Stadt Gütersloh weitergeleitet und nach Ende der Aktion gelöscht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Durch die Teilnahme an dem Gewinnspiel erklären Sie sich damit einverstanden.


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