„She said“ – SI-Freundinnenabend

Autor: gt!nfo

31.01.2023


Es gibt sie, diese Geschichten über Frauen, die sich für andere stark machen, die ihre Stimme erheben, Gerechtigkeit einfordern und damit die Welt verändern: „She said“ ist so eine. Der neue Film von Erfolgsregisseurin Maria Schrader („Ich bin dein Mensch“) erzählt die wahre und packende Geschichte der beiden New York Times-Journalistinnen Jodi Kantor und Megan Twohey, die 2017 die perfiden Machenschaften des Hollywood-Moguls Harvey Weinstein aufdeckten. Als Filmproduzent hatte er jahrzehntelang seine Macht missbraucht, um Frauen sexuell zu nötigen.


Maria Schraders ebenso spannender wie sensibler Streifen, mit den blendend aufspielenden Zoe Kazan und Carey Mulligan in den Hauptrollen, offenbart Weinsteins perfides System aus Einschüchterung, Erpressung, Stillschweigevereinbarungen und Angst. Ein System, das den Täter schützte. Ein System des Wegguckens und Vertuschens. Denn: Alle - Weinsteins Angestellte, seine Anwälte, aber auch die Casting-Agenten und andere Vertreterinnen der Filmbranche - haben es gewusst – und geschwiegen.

Schrader schickt ihre Protagonistinnen als findige, solidarische Jägerinnen ins Rennen, zeigt, dass es ihnen von Anfang an um mehr als nur um eine „Story“ geht. Mit der Kamera erkundet die Regisseurin daher auch das Umfeld der Reporterinnen, die Belastung, die der Job und diese Geschichte im Besonderen für sie selbst und ihre Familien bedeutet. Im Stil des klassischen, unter die Haut gehenden Reporterfilms wie frau/man ihn seit den „Unbestechlichen“ nicht mehr erlebt hat, wird die investigative Recherche der beiden Journalistinnen erlebbar. Dass sie dafür den Pulitzer-Preis bekamen, während Weinstein im März 2020 zu 23 Jahren Haft verurteilt wurde, ist das eine. Dass Kantor und Twohey mit ihrer Arbeit die weltweite #MeToo-Debatte angestoßen und damit einen gesellschaftlichen Bewusstseinswandel in Gang gesetzt haben, das hat noch eine ganz andere Dimension. Auch deshalb ist der Film so sehenswert – und wichtig. 


Montag, 27. Februar, 19.30 Uhr im Gütersloher Bambi-Kino. Karten für 15 Euro (inklusive Sekt und Snack) können ab sofort verbindlich per Mail beim SI-Clubmitglied doris.pieper@web.de reserviert werden. Restkarten sind an der Abendkasse erhältlich. Der Erlös des Abends geht an das Gütersloher Frauenhaus.

 

 

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