Zukunftslabor Gesundheit

Fotos: Klinikum Gütersloh

17.04.2024

Blick durch die Röhre: Schülerin Sila Akboga hat viele Einblicke aus dem Schüler-Zukunftslabor mitgenommen


Im Schüler-Zukunftslabor Gesundheit am Klinikum Gütersloh, haben sich Schülerinnen und Schüler eine Woche lang Gedanken gemacht, wie unsere Medizin und unsere Krankenhäuser in der Zukunft aussehen könnten und kreative Lösungen für die Herausforderungen unserer Gesellschaft entwickelt. Die Ergebnisse können sich sehen lassen.

 

Keine Hüftgelenke mehr für Senioren ab 85, Zahnersatz nur noch als Eigenleistung. Rationalisierungsideen für die Zukunft des Gesundheitswesens gibt es reichlich. Aber wie wünschen wir uns eigentlich eine Medizin, die sozial ist und uns gesund macht? Darüber haben sich 25 Schülerinnen und Schüler der 11. Klassen der Janusz Korczak–Gesamtschule und der Anne-Frank-Gesamtschule im Zukunftslabor Gesundheit Gedanken gemacht. Eine Woche lang haben die Schülerinnen und Schüler am Klinikum Gütersloh die aktuellen Herausforderungen in Medizin und Pflege unter die Lupe genommen und dafür kreative Lösungen entwickelt.

Wie begegnen wir der Alterung der Gesellschaft, dem akuten Bedarf an Fachkräften oder neuen Erkrankungen und Pandemien der Zukunft? In einer gelungenen Präsentation haben vier Teams nach einer Woche Recherche ihre Produktideen vorgestellt. Sie reichen vom Diagnosestab, der nicht nur Ultraschall kann, sondern auch eigene Diagnosen stellt, bis hin zum selbstfahrenden Bett mit dem die Patientinnen und Patienten via Monitor kommunizieren können.

Die Teams haben umfassende Konzepte für ihre Produktideen entwickelt. Sie haben sich beispielsweise Gedanken gemacht, wie ihr Produkt aussehen muss, um Kinder oder demente Patienten anzusprechen und die Angst vorm Krankenhaus zu nehmen. Sie haben sich auch überlegt, welche Kooperationspartner sie brauchen, um das Produkt bekannt und erfolgreich zu machen und wie ihr Kundenservice aussehen könnte. Auch gesellschaftliche Trends wie New Work, Digitalisierung und Wissenskultur sind in die Produktentwicklung eingeflossen.

„Wir haben ganz viele Eindrücke und besondere Momente in dieser Woche mitgenommen. Ich habe jedem davon erzählt, was wir machen“, sagt Moderatorin Sila Akboga bei der Präsentation der Ergebnisse.

Bei der Recherche für ihre Ideen haben die beteiligten Schüler mit Ärztinnen, Ärzten und Pflegekräften im Klinikum Gütersloh über ihren Alltag und seine Herausforderungen gesprochen, Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Fachbereichen interviewt und Prognosen aus der Zukunftsforschung genutzt. Auch Besuche im Labor, im Herzkatheter-Labor, der Medizintechnik und der Apotheke standen auf dem Programm.

„Im Zukunftslabor geht es um den kreativen Austausch miteinander und das entwickeln eigener Ideen für die Zukunft. Ich wünschte, einige der Produkte, die unsere Teams heute vorgestellt haben, würde es schon geben“, sagt Sascha Altenhoff, der als externer Coach und Prozessmoderator das Projekt methodisch und inhaltlich begleitet hat.

Dank der finanziellen Unterstützung der Osthushenrich-Stiftung in Höhe von 3000 Euro konnte das Innovationsspiel zum 10. Mal in Folge im Klinikum Gütersloh stattfinden. Claudia Holle, Geschäftsführerin der Osthushenrich-Stiftung, die Bildungsprojekte in ganz Ostwestfalen unterstützt: „Mich hat sehr beeindruckt, wie tief die Schülerinnen und Schüler in die Themen eingestiegen sind und wie intensiv sich Teenager mit den Problemen der Babyboomer-Generation und einer alternden Gesellschaft auseinandersetzen.“

Maud Beste, Geschäftsführerin des Klinikum Gütersloh: „Es ist eine echte Bereicherung, den Schülerinnen und Schülern über die Schulter zu schauen und sich gemeinsam mit Ihnen die Freiheit zu nehmen, in ganz neue Richtungen zu denken.“

 

Fotos:

 

 

Schüler-Zukunftslabor_1: Blick durch die Röhre: Schülerin Sila Akboga hat viele Einblicke aus dem Schüler-Zukunftslabor mitgenommen

Schüler-Zukunftslabor_2: Schülerin Mia Klusmeier lässt sich im Labor erklären, welche Blutgruppen miteinander kompatibel sind

Schüler-Zukunftslabor_3: Brainstorming: Wie sieht meine persönliche Zukunft aus und was erwarte ich für die Gesellschaft?

Schüler-Zukunftslabor_4: Ideen-Wettbewerb: Vier Schüler-Teams präsentieren ihre Produktideen für die Medizin der Zukunft inklusive Kooperationspartnern und Kundenservice

Schüler-Zukunftslabor_5: Schule fürs Leben: Das Schüler-Zukunftslabor hat alle Teilnehmer beeindruckt (v.l. Dr. med. Phillip Bula (Ärztlicher Direktor des Klinikums Gütersloh, Claudia Holle (Geschäftsführerin der Osthushenrich-Stiftung), Andrea Eickhoff (Pflegedirektorin am Klinikum Gütersloh), Kirsten Strack (Assistenz der Pflegedirektion), Petra Stuckmann (Personalleiterin), Schülerinnen und Schüler der Anne-Frank-Gesamtschule und der Janusz Korczak-Gesamtschule mit ihren Lehrerinnen und Lehrern Dagmar Klein, Berthold Steier und Karin Kiffmeyer und ihren Direktoren Petra Hackenberg (Schulleiterin Janusz Korczak–Gesamtschule) und Jan Rüther (Schulleiter Anne-Frank-Gesamtschule) sowie Coach und Prozessmoderator Sascha Altenhoff (3. v.r.).

 

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